Anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums des verdi-Ortsvereins Medien und Kunst Konstanz findet am 25.5.2022 diese Podiumsdiskussion statt – neben vielen weiteren lokalen Veranstaltungen. Aufs Podium sind neben lokalen (verdi-) Aktiven auch ein Mitglied der FAU Stuttgart eingeladen. Wir freuen uns auf eine spannende und erkenntnisreiche Diskussion.
Im Folgenden der Ankündigungstext:
Schon lange nicht mehr waren so wenige Beschäftigte in einer Gewerkschaft organisiert: Derzeit sind es nur noch 17 Prozent aller Lohnabhängigen; bei den Jüngeren ist es nur jede/r Zehnte. Und die Zahlen sinken weiter. In Großbetrieben mit Betriebsrat und im öffentlichen Dienst sind Organisationen wie die IG Metall, ver.di oder die Gewerkschaft Nahrung-Gaststätten-Genussmittel (NGG) noch präsent. Aber wer kümmert sich um das neue Prekariat der Solo-Selbständigen, um die einsamen Arbeitskräfte der digitalen Ökonomie, um die Ausgegrenzten und Marginalisierten? Und wer mobilisiert sie? Marschieren die Gewerkschaften in die Bedeutungslosigkeit? Läuft da was falsch? Versagt die Bewegung? Ist sie zu verkrustet, zu institutionell, zu unpolitisch? Die Gewerkschaften, sagte einmal der französische Soziologe Pierre Bourdieu, »müssen sich ständig wandeln, um bestehen zu können«. Aber in welche Richtung? Müssen sich die Gewerkschaften neu erfinden?
Eine Diskussion mit Johanna Vogt, Moritz Gallus und anderen jungen Aktiven von Konstanzer Einrichtungen und Betriebsgruppen, mit Manuel Oestringer vom Klimacamp Konstanz und Marc Stehle von der anarchosyndikalistischen FAU (Stuttgart).
Termin: Mittwoch, 25. Mai 2022, 20 Uhr
Ort: Bürgersaal, Stephansplatz Konstanz
Freier Eintritt. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.